Termine

Ausstellungseröffnung: „Was vererben wir und was behalten wir für uns“
mit Werken von Alexej Eisner, Ernstina Eitner, Katharina Reich und Nicole Widner

Freitag, 19.09.2025, ab 19 Uhr – Eintritt frei!
19.30 Uhr: Begrüßung + Einführung

Was bedeutet es, wenn Herkunft, Sprache und Zugehörigkeit in ihrer Komplexität unsichtbar bleiben?

Die Ausstellung „Was vererben wir und was behalten wir für uns“ im Kunstraum hase29 präsentiert vier künstlerische Perspektiven, die sich mit russlanddeutscher Herkunft, Erinnerung und Identitätsbildung auseinandersetzen. Gezeigt werden Malerei, Skulptur und installative Arbeiten, die sich im Spannungsfeld zwischen Bewahren und Loslassen bewegen.

Der Ausstellungstitel „Was vererben wir und was behalten wir für uns“ ist ein Zitat aus dem Gedichtband „Lustdorf“ von Alisha Gamisch.

Lesung von Alisha Gamisch: „Lustdorf”
Sa, 27.09.2025, 18 Uhr 

Lustdorf ist nicht Люстдорф, Lust ist nicht Ljust, eine Oma ist keine Enkelin. Das Debüt von Alisha Gamisch ist ein Dialog der Enkelin mit der Oma, die »eine oma ist«. Ein Dialog über Putin, Borschtsch und Sex, eine Sprache zwischen Kyrillisch und Latein, eine Umschrift von Lust genauso wie von Traumata: »was vererben wir und was / behalten wir lieber für uns?« Gamisch spricht von einer russlanddeutschen Geschichte, die sich ihr durch »eine oma« erzählt. Von einer Rückkehr, die eigentlich keine Rückkehr, sondern eine Migration ist; in einer Muttersprache, die eigentlich keine Muttersprache ist, sondern Omasprache: »wenn eine oma spricht / höre ich zweihundert jahre gefrorene sprache«.

Eintritt frei, ohne Anmeldung