KLANGFENSTER 2023/24
Konzertreihe in der hase29 kuratiert von Shabnam Parvaresh
24. Oktober 2023 – 10. April 2024
Improvisierte Dialoge zwischen Kunst und Musik
Konzertreihe „Klangfenster in der hase29” wird fortgesetzt – Etablierte Jazzgrößen und spannende Newcomer im Osnabrücker Kunstraum hase29
Im letzten Jahr startete zum ersten Mal die Konzertreihe „Klangfenster in der hase29” in Osnabrück. Bei insgesamt sieben Veranstaltungen traten Jazz-Duos miteinander und mit den Kunstwerken im Ausstellungsraum in einen spontanen musikalischen Dialog. Das Format kam beim Publikum und der Fachpresse so gut an, dass die Reihe nun mit sieben weiteren Konzerten fortgesetzt wird.
Zwischen Oktober 2023 und April 2024 spielen 19 hochkarätige Jazz-Musiker*innen im Kunstraum hase29 innovative, experimentelle und improvisierte Musik. Kuratiert wurde die Reihe erneut von der in Osnabrück lebenden Musikerin und Bildenden Künstlerin Shabnam Parvaresh. „Mit einem Fokus auf kreative, improvisierende Momente beim Musizieren sollen die Veranstaltungen das Publikum dazu anregen, Hörgewohnheiten durch neue Klangerlebnisse zu erweitern”, sagt sie. Die zweite Ausgabe der Reihe setzt deshalb mit etablierten Jazzgrößen und spannenden Newcomern neue Aktzente im Kunstraum an der Osnabrücker Hasestraße.
Die Konzertreihe wurde kuratiert von der Klarinettistin Shabnam Parvaresh
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Außergewöhnliche Stilrichtungen, improvisierte Konzerte
„Klangfenster in der hase29“ will mit außergewöhnlichen Stilrichtungen und improvisierten Konzerten einen neuen Akzent sowohl in der Osnabrücker Kulturszene als auch in der niedersächsischen Kulturlandschaft setzen. Dabei soll die Konzertreihe gleichzeitig als spannendes Format für hochkarätige Musik die nationale Jazz-Szene bereichern. Das internationale Line-Up setzt auf geschlechtliche Parität und Diversität und steht gleichzeitig für eine instrumentelle und stilistische Vielfalt. Die Künstler*innen, die größtenteils im Duo oder Trio auftreten, treffen dabei teilweise zum ersten Mal überhaupt aufeinander. Der Verlauf der Konzerte ist allein deshalb nicht vorhersehbar. Das Publikum erlebt die Musik im Moment ihres Entstehens – als einzigartigen, dialogischen Prozess.
Der Kunstraum, untergebracht in einem ehemaligen Ladenlokal, schafft durch seine große Fensterfront eine große Sichtbarkeit für die Konzerte: Zufällig vorbeikommende Passant*innen können auf die Veranstaltungen aufmerksam werden und haben die Chance auf einen spontanen Konzertbesuch. Auch die bewusst niedrigen Eintrittspreise sorgen für einen niedrigschwelligen Zugang zu den Auftritten.
Sponsoren der Reihe „Klangfenster in der hase29” sind der Musikfonds e.V, die Stiftung Niedersachsen und die Stadt Osnabrück. Das IfM der Hochschule Osnabrück stellt das technische Equipment und Instrumente.
Die Reihe startet am Dienstag, 24. Oktober, mit dem renommierten Vibraphonisten Christopher Dell (Deutscher Jazzpreis 2021) und dem aufstrebenden Kontrabassisten Reza Askari aus Köln.
Über die Kuratorin:
Shabnam Parvaresh stammt aus Teheran und hat sich als Klarinettistin und Bildende Künstlerin in Deutschland einen Namen gemacht. Sie studierte Bildende Kunst in Teheran und begann anschließend ihre musikalische Karriere nach einem Privatstudium der Klarinette im Teheraner Symphonie Orchester. 2013 verließ sie den Iran und studierte am IfM Osnabrück Jazz- Klarinette. In ihrem musikalischen Schaffen verfolgt sie einen explorativen Ansatz, der Elemente aus der persischen Musik mit elektronischen Sounds, improvisierter Musik und Jazz verbindet. Als Künstlerin realisierte sie Ausstellungen ihrer Werke in Teheran, Sharjah, Osnabrück und Bielefeld.
Über den Veranstaltungsort:
Der Kunstraum hase29 – Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück e.V. ist ein junger Kunstverein in der Hasestraße 29/30 im Stadtzentrum Osnabrücks. Gegründet Anfang 2016 in einem ehemaligen Ladenlokal von rund 40 aktiven Kunstschaffenden und Kunstinteressierten präsentiert der Verein in seinem Ausstellungsraum sowie im öffentlichen Stadtraum regelmäßig Ausstellungen und Projekte zur Gegenwartskunst.
TERMINE
24.10.2023 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Christopher Dell, Vibraphon
Reza Askari, Kontrabass
23.11.2023 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Sofia Labropoulou, Kanun
Korhan Erel, Electronics
Shabnam Parvaresh, Bass Klarinette, FX
10.12.2023 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Hilde
Julia Brüssel, Violine
Marie Daniels, Vocal
Emily Wittbrodt, Cello
Maria Trautmann, Posaune
11.01.2024 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Planänderung: Aufgrund des GDL-Streiks wird anstelle von Kazuhisa Uchihashi Philip Zoubek (Electronics) dabei sein.
Frank Gratkowski, Saxophone, Klarinette
Kazuhisa Uchihashi, E-Gitarre, Daxophone
15.02.2024 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Elisabeth Coudoux, Cello
Sascha Henkel, E-Gitarre
Carl Ludwig Hübsch, Tuba
13.03.2024 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Ignaz Schick, Turntable, Electronics
Tomaž Grom, Kontrabass
10.04.2024 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Marlies Debacker, Klavier
Mariá Portugal, Schlagzeug
Florian Walter, Kontrabassklarinette, Alt-Saxophon
Die Musiker:innen
Christopher Dell
Vibraphon
Als Komponist und Musiker arbeitet Christopher Dell im Bereich der zeitgenössischen Musik an der Schnittstelle zwischen geschlossener und offener Form. Dell nahm Kompositionsunterricht im Schillinger-System am Berklee College of Music, Boston und in Dodekaphonie bei Hans-Ulrich Engelmann. Er war Stipendiat der Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt und hörte dort bei Karl-Heinz Stockhausen, Wolfgang Rihm und Earle Brown.
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Vor diesem Hintergrund hat er ein unverwechselbares Werk entwickelt, das sich durch konstante Recherche, konzeptionelle Diskursivität und das Schaffen disziplinübergreifender Experimentalsysteme auszeichnet. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb: Für Dell „hat die jahrelange «musikalische Recherchearbeit» Früchte getragen. Seine Musik ist … vollkommen einzigartig in der Gegenwart.“ Dell ist und war beteiligt an zahlreichen Tonträger-Veröffentlichungen und Tourneen, u.a. in Kanada, China, U.S.A., Japan, Indien, Afrika, Südamerika. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie z.B. dem Downbeat Allstar Award, mehrmals dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem JazzArt-Award – Musik des 21.Jahrhunderts, Grammy Nominierung und Musikpreis der Stadt Darmstadt, dem Artist in Residence Programm des Goethe Instituts und dem Golden Jazz Award 2015. Im Jahr 2021 erhielt Dell den ersten Deutschen Jazzpreis und in 2022 folgte der Hessischen Jazzpreis. Stipendien, Förderungen sowie Aufträge für Kompositionen erhielt Dell von u.a. dem Westdeutschen Rundfunk, dem Deutschen Musikrat, der Initiative Musik und dem Deutschen Musikfonds.
christopher-dell.de
REZA ASKARI
Kontrabass
Reza Askari wurde 1986 als Sohn eines aus dem Iran immigrierten Vater und einer deutschen Mutter in Fulda geboren und begann im Alter von fünf Jahren zunächst mit dem Klavierspiel. Mit elf Jahren entdeckte er die elektrische Bassgitarre für sich und begann seine musikalische Laufbahn früh in heimischen Punk- und Jazzbands.
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Nach dem Abitur begann Askari 2006 sein Musikstudium mit Hauptfach E-Bass an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Marius Goldhammer und später auch am Kontrabass bei Dieter Manderscheid und Sebastian Gramss.Sein Studium in Köln schloss er 2012 mit Auszeichnung ab. Anschließend führte Askari seine Studien im Fach Master of Improvising Arts an der Folkwang Universität der Künste Essen bei Robert Landfermann fort und beendete diese 2014 ebenfalls mit „Summa cum laude“. Von 2007 bis 2010 gehörte er dem Landesjugendjazzorchester Hessen an, von 2010 bis 2011 dem Bundesjazzorchester und der European Masterclass Big Band unter Leitung von John Ruocco. Mit seinem Trio ROAR, bestehend aus Stefan Karl Schmid, Fabian Arends und Askari legte er 2017 und 2020 zwei Alben als Bandleader vor. Im Juni 2022 erschien sein drittes Album Roar feat. Christopher Dell, 2024 wird sein Solo- Album The Age Of The Common Man beim Kölner Label Klaeng Records, sowie ein weiteres Album im Quartett mit Christopher Dell veröffentlicht.
reza-askari.com
Sofia Labropoulou
Kanun
Sofia Labropoulou ist eine Kanun-Spielerin, Komponistin und Improvisatorin, die einen unverwechselbaren Klang entwickelt hat, indem sie die Welten der griechischen und mediterranen und mediterraner Folklore, klassischer osmanischer Musik, westlicher mittelalterlicher Musik.
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Obwohl sie eine klassische Ausbildung genossen hat, studierte sie Klavier und klassische seit ihrem 8. Lebensjahr Klavier und klassische Perkussion studiert hat, war es Liebe auf den ersten Blick, als sie fast ein Jahrzehnt später dem Kanun begegnete. Mit ihrem Studienabschluss in byzantinischer Musik zog sie 2003 nach Istanbul, um ihrer Liebe zum Kanun nachzugehen und osmanische Musik zu studieren. Als Solistin arbeitet sie mit renommierten Komponisten, Musikern und und Orchestern aus der ganzen Welt zusammen, komponiert Musik und gibt weltweit Meisterkurse für Kanun und griechischer Volksmusik weltweit Meisterkurse. Nach acht Jahren der Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Vassilis Ketentzoglou, veröffentlichten sie 2019 die erste CD des Duos „Butterfly“ (Odradek Records). Ihr erstes eigenes Album „Sisyphus“ wurde im Dezember 2020 veröffentlicht (Odradek Records). Sie lebt derzeit in Wien, Österreich.
sofialabropoulou.com
Korhan Erel
Electronics
Korhan Erel ist ein non-binary Elektronik-Musiker*in, Improvisator*in, Komponist*in, Sound-Designer*in in Berlin. Erel spielt elektronische Instrumente, komponiert und gestaltet Sounds für Ensembles, Tanz, Theater und Video.
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Erel benutzt Elektronik als ein Instrument sowie ein Werkzeug für Komposition und Klangdesign, in dem werden Feldaufnahmen, gefundene Klänge, Synthesizers und viele andere zusammen benutzt, um Instrumente für Improvisation und komponierte Musik zu entwerfen. Erel spielt solo Konzerte sowie in Besetzungen wie Ephemeral Fragments, Böseblick, Only With You, Pep Talk. Bisher spielte Erel zahlreiche Konzerte in Aserbaidschan, Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Hong Kong, Iran, Irland, Israel, Italien, Lettland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Russland, Schweden, der Schweiz, Singapur, der Türkei und in der Vereinigten Staaten gespielt. Erel hat zwölf Alben mit verschiedenen Musiker*innen und Gruppen sowie zwei Solo-Alben im digitalen Format veröffentlicht.
korhanerel.com
Shabnam Parvaresh
Bass Klarinette, FX
Shabnam Parvaresh ist eine Klarinettistin, bildende Künstlerin und Kuratorin aus Teheran, Iran. Sie studierte Bildende Kunst in Teheran und begann anschließend ihre musikalische Karriere nach einem Privatstudium der Klarinette im Teheraner Symphonie Orchester.
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2013 verließ sie den Iran und studierte am Institut für Musik Osnabrück Jazz-Klarinette. In ihrem musikalischen Schaffen verfolgt sie einen explorativen Ansatz, der Elemente aus der persischen Musik mit elektronischen Sounds, improvisierter Musik und Jazz verbindet, um eine neue musikalische Ästhetik auf der Klarinette zu schaffen. Sie teilte die Bühne unter anderem mit Sebastian Gramss, Angelika Niescier, Achim Kaufmann, Jan Klare und Kinan Azmeh und spielte als Solistin auf Einladung der European Clarinet Association. 2020 gründete sie ihr Sheen Trio, dessen Debutalbum “Gozar” im Frühjahr 2023 auf Berthold Records erscheint. Stücke des Sheen Trios wurden bereits im WDR und SWR gefeatured und es spielte auf nationalen und internationalen Festivals. Neben weiteren Engagements als Musikerin, unter anderem im Orchester Kollektiv The Dorf von Jan Klare, ist sie als freischaffende Künstlerin aktiv und realisierte Solo Ausstellungen ihrer Bilder in Teheran, Osnabrück und den U.A.E und wurde jüngst für den Osnabrücker Kunstpreis nominiert. Als Kuratorin organisiert sie die Konzertreihe „Klangfenster in der hase29“ für improvisierte Musik in Osnabrück.
shabnamparvaresh.com
Hilde
Julia Brüssel, Violine
Marie Daniels, Vocal
Emily Wittbrodt, Cello
Maria Trautmann, Posaune
Der Horizont ist weit und die Fantasie reich. Ebenso die Bereitschaft, sich ganz auf den Moment einzulassen. h i l d e ist neugierig, melancholisch und entschlossen. Sie umarmt, verstreut und fügt zusammen, vereint freie Improvisation mit komponierten Elementen.
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Julia Brüssel (Violine), Maria Trautmann (Posaune), Marie Daniels (Stimme) und Emily Wittbrodt (Cello) spielen seit 2018 als h i l d e zusammen und veröffentlichten im Jahr 2020 ihre Debut-CD „Open“ auf Umland Records. 2024 wird ihr zweites Album auf Boomslang Records erscheinen „Schwingende Saiten, Luftströme und Stimmbänder sind unmittelbar miteinander konfrontiert, was auf der Debut-CD dieses mutigen Quartetts für ein Hörerlebnis sorgt, das ins Innerste vordringt. Die Fähigkeiten dieser vier Musikerinnen, allesamt Mitglieder des The Dorf & Umland-Kollektivs, sind spektakulär und vereinen sich hier in gemeinsam gelebter Freiheit.“ – Stefan Pieper, JazzZeitung // Juli 2020
Zuweilen ist es eine verschlungene, dichte „Musique Concrete“, dann wiederum blitzen fantasievolle Anspielungen an Renaissance oder frühe Barockmusik auf. Aber mit solch reichen Ressourcen um sich selbst zu kreisen, ist nicht Sache der Band h i l d e: Mehr und mehr schälen sich Songstrukturen aus diesen Klangszenarien heraus. So verschlungen die Strukturen, so dominiert bei h i l d e ein direktes „Instant Composing“. Dabei geht es aus einer frei wuchernden Individualität direkt in eine gemeinsame Mitte hinein. Aus dem Abstrakten sich ins Lyrische hervor wagen, darum geht es.
Julia Brüssel—Violine
Marie Daniels—Stimme
Emily Wittbrodt—Cello
Maria Trautmann—Posaune
hildemusic.com
Frank Gratkowski
Saxofon, Klarinette
Frank Gratkowski ist ein in Berlin lebender freischaffender Saxofonist, Klarinettist, Flötist, Improvisator und Komponist. Er studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, an welcher er seit über 20 Jahren unterrichtet. Frank Gratkowski veröffentlichte mehr als 50 CDs unter seinem Namen und ist auf vielen weiteren als „sideman“ zu hören.
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Seine musikalische Spannbreite ist sehr vielschichtig und beinhaltet u.A. experimentelle Musik, Jazz, improvisierte Musik, Neue Musik, Rock und Elektronische Musik. Er konzertiert weltweit von Solo bis Orchestermusik und komponiert für verschiedene Ensembles (u.A. Ensemble Modern, Ensemble Musikfabrik und Zeitkratzer) oft mit einem Fokus auf Mikrotonalität.
gratkowski.com
Kazuhisa Uchihashi
E-Gitarre, Daxophone
Kazuhisa Uchihashi ist ein japanischer Gitarrist, der sich mit freier Improvisationsmusik beschäftigt. Der 1959 in Osaka geborene Uchihashi begann im Alter von 12 Jahren mit dem Gitarrenspiel und spielte in verschiedenen Rockbands, studierte aber später Jazzmusik.
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1988 schloss er sich der Band First Edition an und gründete 1990 die Band Altered States. Von 1994 bis 1997 war er außerdem Mitglied von Otomo Yoshihides Ground Zeros. Uchihashi spielt auch Daxophon. Neben seiner Rolle als freier Improvisator war Uchihashi musikalischer Leiter der Osakaer Theatergruppe Ishinha und hat Improvisationsworkshops (ein Projekt namens New Music Action) in verschiedenen Städten Japans sowie in London, Oslo und derzeit auch in Wien abgehalten. Uchihashi hat sein eigenes Plattenlabel, Innocent Records alias Zenbei Records, gegründet und veranstaltet seit 1996 jährlich das Festival BEYOND INNOCENCE.
innocentrecord.com
Elisabeth Coudoux
Cello
Die Suche nach neuen Klängen und Spieltechniken führte die Cellistin Elisabeth Coudoux, geb. 1985, von einem klassischen Instrumentalstudium über den Jazz zur Neuen Musik und freien Improvisation. Das Ausloten des Klangspektrums am Instrument ist für sie eine sich stets ausweitende Suche nach der eigenen Stimme.
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Aus der Analyse intuitiver Bewegungsmuster entstehen poetische Miniaturen, geräuschhafte Geschichten werden erzählt und unbekannte Klanglandschaften erkundet. Als Solistin liebt sie Herausforderung spontaner Begegnungen. In Ensembles und ad hoc Begegnungen resoniert das Cello als orchestraler Klangkörper in gleichberechtigten Teilen mit den anderen Spielern, wobei sich die Gewichte stets zwischen individuellem Ausdruck und freier kollektiver Energie verlagern. Zu verhandeln ist dabei eine Balance zwischen improvisierendem Eigensinn und der gemeinsamen musikalischen Form. Coudoux spielt weltweit auf Festivals und Konzertreihen wie: All Ears Festival, In a Landscape, Moers Festival, Roskilde Festival, Krakau Jazz Autumn, Drei Tage Zeit, Météo – Festival u.v.m. Sie ist Mitglied in mehreren Ensembles und Projekten wie Zeitkratzer, Fear O‘ She (Gropper, Kaufmann, Kummer, Coudoux) sowie NICA -Stipendiatin und Initiatorin und langjähriger Vorstand von IMPAKT e.V.
elisabethcoudoux.com
Sascha Henkel
E-Gitarre
Komponist, Gitarrist und Gitarrenbauer
Nach dem Gitarrenstudium am RSK in München, einer prägenden Zeit in Lissabon und dem Kompositionsstudium in Dresden bei Prof. Thomas Zoller, lebt und arbeitet er als freischaffender Komponist und Gitarrist in Berlin und lernt und arbeitet als Gitarrenbauer bei Nick Page Guitars.
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Aktuell lebt er mit Frau und 3 Söhnen in Wahlwies am Bodensee, setzt sich intensiv mit Kirchenorgeln und elektronischer Klangerzeugung und -verarbeitung auseinander. Er baut Gitarren und andere Instrumente, wobei vorgefundene Materialien und mit nicht standardisiertem Tonspektrum als Forschungsgrundlage im Fokus stehen. Prägende Begegnungen und Zusammenarbeit mit: Tobias Delius, Alex Huber, Dan Peter Sundland, Benjamin Weidekamp, Harald Kimmig, Christian Lillinger, Roger Turner, Antonis Anissegos, Michael Thieke, Steve Heather, Pierre Borel, Joe Hertenstein, Yorgos Dimitriadis u.A. Michael Schumacher (Tanz), Martin Schick, Martin Heidelberger, Theodor Kleissiaris (Kleissonic Guitar Pedals), Jörg Stübing (Büchers Best Dresden), Hans-Rudolf Tschabold (Landwirt im Simmental, Schweiz), Bernhard Stahlberger (Pfarrer).
Aktuell wichtige Formationen:
Mock Grandeur mit Benjamin Weidekamp, Leonhard Huhn und Tobias Backhaus
OPTIONS/1 Sascha Henkel (Gitarre/Elektronik/Orgel)
OPTIONS/2 mit Alex Huber
Le Manchot Analphabétique mit Harald Kimmig
KHW trio mit Harald Kimmig und Christian Weber
Carl Ludwig Hübsch
Tuba
Musikalisch aufgewachsen als Klarinettist in der örtlichen Blaskapelle später Wechsel zur Tuba. Gleichzeitig Schlagzeuger in Punk- und Rockbands. Meist autodidaktisches Studium der Musik zwischen allen möglichen Stilen wie Tanzmusik, Rock oder New Orleans.
Musikalische Grundnahrungsmittel: Frank Zappa, King Sunny Ade, Dead Kennedys…
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Hübsch ist trotz aller Studien ein unverbesserlicher Autodidakt und genießt ein lebenslanges Stipendium an seiner eigenen Universität. Carl Ludwig Hübsch komponiert für kleine und große Besetzungen intuitiver oder neuer Musik und ist als Tubist ein im In- und Ausland gefragter Improvisierer oder Interpret. Er studierte Komposition meist autodidaktisch, jedoch auch z.B. als Gaststudent in der Kompositionsklasse von Johannes Fritsch in Köln. Hübsch komponiert für verschiedene Ensembles wie z.B. das Multiple Joy[ce]Orchestra in Köln, seine eigenen Gruppen oder für Kompositionsaufträge. Sein kompositorisches Schaffen stellt den Interpreten als kreative Instanz im Umgang mit vorab komponierter Musik in den Mittelpunkt. Seit 1989 tritt Carl Ludwig Hübsch regelmäßig mit herausragenden bekannten und unbekannten Meistern seines Metiers zusammen auf. Hübsch hat drei Bücher mit Interviews mit Improvisierenden Musiker*innen veröffentlicht.
huebsch.me
Ignaz Schick
Turntable, Electronics
Ignaz Schick ist ein in Berlin lebender Klangkünstler, Komponist und bildender Künstler. Er tritt auch als Instrumentalist an Turntables, Sampler, Objekten, Elektronik und Alt-/Baritonsaxophon auf. Er studierte Saxophon und spielte in Free Jazz und Avant Rock Bands.
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Zur gleichen Zeit war er besessen von Mehrspur-Tonbandmaschinen, Plattenspielern und Effektgeräten und begann mit selbstgebauten Instrumenten und Klangerzeugern zu experimentieren. Nach dem Abitur studierte er kurz an der Akademie der Bildenden Künste in München und arbeitete als Assistent für den zeitgenössischen Komponisten Josef Anton Riedl. Seit 1995 lebt und arbeitet er in Berlin, wo er eine aktive und integrale Kraft der sogenannten „Berlin Nouvelle Vague“ und der blühenden „Echtzeitmusik“-Szene wurde. Er ist als Kurator tätig (Festival für Andere Musik, Erase & Reset, Time Shifts, TITO, Echtzeitmusiktage 2010, Flux Festival 2018, Fuchsfest 2021, REFLUX Festival 2022, …) und betreibt das experimentelle Musiklabel Zarek. Er tourt weltweit solo & mit Gruppen wie Perlonex, Phosphor, Berlin Sound Connective, Nighthawk Kitchen, Tree People, Splitter Orchestra oder ILOG und hat über 75 Alben auf vielen internationalen Labels & seinem eigenen Imprint veröffentlicht. Er hat mit mehr als 200 internationalen Klangkünstlern zusammengearbeitet – unter anderem mit Mwata Bowden, Don Cherry, Douglas R. Ewart, Limpe Fuchs, Sven-Åke Johansson, George Lewis, Paul Lovens, Toshimaru Nakamura, Charlemagne Palestine, Andrea Parkins, Andrea Neumann, Keith Rowe, Akira Sakata oder Martin Tetreault. Seit 2012 konzentriert er sich auf konzeptionelle Komposition, Klanginstallationen und Forschung in verschiedenen Städten des globalen Südens. Er leitet das 12-15-köpfige Workshop-Ensemble Circuit Training, das sich auf konzeptionelle, grafische und verbal angeleitete Partituren konzentriert.
zangimusic.wordpress.com/ignaz-schick/
Tomaž Grom
Kontrabass
Tomaž Grom (Ljubljana, 1972) Kontrabassist und Autor. Er versteht Musik nicht als ästhetisches Vergnügen, sondern als Medium der Kommunikation. Er will Gründe für das Musizieren finden. Kompromisslos stößt er sich an gesellschaftlichen Normen.
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Musik ist für ihn eine Form des Suchens, der unbeantworteten Fragen, des Ideenflusses, der unvorhersehbaren Situationen. Komposition ist Improvisation. Die Improvisation bietet ihm den Raum, sich zu verlieren, Fehler zu machen und verblüffende Lösungen zu finden. Er ist in ganz Europa und Nordamerika aufgetreten und hat Musik für zahlreiche Theater, zeitgenössischen Tanz, Puppentheater und Filme komponiert. Nach seiner Idee wurde der abendfüllende Dokumentarfilm Balkan Whispers unter der Regie von Boris Petkovic gedreht. Er führte Regie bei zwei experimentellen Filmen Can‘t Wait For You To Come und Don‘t Think It Will Ever Pass. Er ist der Autor der Performances Keemo, Carte Blanche, Rib Cage, Bruto, Ništrc, Forgotten, Overlooked, Soul, Noize, Valve und Wire sowie des Langzeitprojekts iMstrument. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter von Zavod Sploh (Ljubljana), einer Vereinigung, die sich der Produktion von Musik und darstellenden Künsten sowie der Ausbildung und Veröffentlichung in diesem Bereich widmet. Er ist Kurator des Musikfestivals Sound Disobedience und mehrerer Konzertreihen.
www.sploh.si/en/about-sploh/artists/tomaz-grom
Marlies Debacker
Klavier
Marlies Debacker ist eine belgische Pianistin der Neuen Musik und der Improvisationsmusik, mit Lebensmittelpunkt in Köln. In ihrer Musik widmet sie sich der Beziehung zwischen freier Improvisation und zeitgenössischer Musik sowie dem Ausloten der Klangmöglichkeiten des Flügels und versucht das Instrument durch differenziertes Tasten- und Pedalspiel, erweiterte Spieltechniken und “inside piano”-Spiel noch farbenreicher und orchestraler zu nutzen.
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Marlies konzertierte als Solistin, Ensemble- und improvisierende Musikerin mit namhaften Ensembles, eigenen Bands und Projekten (wie Trio Abstrakt und Debacker/Javaid) auf zahlreichen Festivals und arbeitete mit zahlreichen etablierten Komponist*innen. Darüber hinaus ist sie Co-Kuratorin der Plattform Nicht Dokumentierbarer Ereignisse und Mitglied von impakt Köln. Marlies studierte klassisches Klavier, Jazz, Improvisation und Neue Musik in Antwerpen, Köln und Essen und doziert seit 2020 an der HfMT Köln.
marliesdebacker.com
Mariá Portugal
Schlagzeug
Die brasilianische Schlagzeugerin, Sängerin, Komponistin und Produzentin Mariá Portugal ist seit mehr als 20 Jahren in der Musikszene von São Paulo aktiv.
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Nachdem sie 2020 die 13. Improviser in Residence des Moers Festivals wurde, blieb sie in Deutschland und machte das Land zu ihrer neuen Heimat. Sie machte Aufnahmen, trat auf und tourte durch Südamerika, Europa, Asien und Ozeanien mit Künstler*innen wie Elza Soares, Arrigo Barnabé, Metá Metá, Quartabê, Anthony Braxton, Fred Frith und Tomeka Reid. Als Komponistin hat sie Originalmusik für Tanz, Theater und Kino komponiert und aufgeführt. Ihr neuestes Album ist „1976“ (2023), der Original-Soundtrack zum preisgekrönten Film von Manuela Martelli. Seit 2021 ist sie Kuratorin von Soundtrips-NRW in Duisburg.
mariaportugal.com
Florian Walter
Tubax, Hechtyphon, Reeds
Florian Walter lebt als Instrumentalist (div. Saxophone, Kontrabassklarinette, Hechtyphon) und Komponist in Essen und Zürich. Seine Arbeit erstreckt sich über weite Teile der zeitgenössischen Musik und zeichnet sich insbesondere durch transdisziplinäre und genreübergreifende Aspekte aus.
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Er ist aktives Mitglied in zahlreichen Ensembles unterschiedlichster Spielarten, aktuell konzentriert sich seine Aktivität auf die Gruppen „Malstrom“, „Meat.Karaoke.Quality.Time.“, „Ephemeral Fragments“, „The Dorf“ und „WARE“. Darüber hinaus tourt er als Solist weltweit unter dem Pseudonym „BRUIT“, seinem avanciertesten Projekt im Bereich von instrumentaler Klangforschung. Gemeinsam haben sämtliche Formationen, dass sie sich bewusst mit den Grenzen und Potentialen ihrer jeweils zugrundeliegenden Genres auseinandersetzen und deren konventionellen Rahmen ausweiten bzw. überschreiten. Performative Vermittlungsansätze und diskursive Elemente finden hier häufig ebenso Raum wie die Einbettung in völlig neuartige Konzertformate. So hat Florian Walter in den letzten zehn Jahren zahlreiche experimentelle Veranstaltungsreihen entwickelt und nachhaltig in der regionalen wie internationalen Szene etabliert. Zu nennen ist hier u.a. die Reihe „Trinkhallen Tour Ruhr International“. Mit der „Hardcore Easy Listening Boutique“ entstand ein Format, bei dem elektronische Musik, kapitalismuskritischer Diskurs und Verkaufsveranstaltungen unterschiedlicher Ausprägung in niederschwelliger Inszenierung aufeinanderprallen. Er veranstaltet außerdem die Konzertreihe „Büro für akustische Innenraumpflege“, die als Plattform für den internationalen Austausch der Szene aktueller Musik im Ruhrgebiet dient.
florianwalter.yolasite.com
KLANGFENSTER 2022/23
Konzertreihe in der hase29 kuratiert von Shabnam Parvaresh
26. Oktober – 5. April 2023
Improvisierte Musik trifft auf Bildende Kunst
Klarinettistin Shabnam Parvaresh initiiert Konzertreihe mit Dozent:innen des Institut für Musik (ifM) und Musiker:innen aus der Region.
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Die Jazz-Dozent:innen des IfM treten international auf, sind aber in Osnabrück kaum sichtbar: Klarinettistin Shabnam Parvaresh will das ändern. Das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück hat eine der größten Jazzabteilungen in Deutschland. Seine Dozent:innen sind international bekannte Musiker:innen und treten in vielen großen Städten auf. Trotzdem sind sie auf Osnabrücker Bühnen kaum sicht- und hörbar. Dasselbe gilt für Musiker:innen aus der Region, die im Bereich improvisierte Musik aktiv sind. Die Klarinettistin und Malerin Shabnam Parvaresh, die selbst am IfM studiert hat und nun als freischaffende Künstlerin tätig ist, möchte das mit einer Konzertreihe im Kunstraum hase29 in Osnabrück ändern. Die erfolgreiche Jazz-Musikerin tritt deutschlandweit und international auf. 2019 gründete sie außerdem das Sheen Trio, mit dem sie unter anderem im WDR und beim Nawa Musik und Film Festival in Wien zu hören war.
Die Jazz-Dozent:innen des IfM treten international auf, sind aber in Osnabrück kaum sichtbar: Klarinettistin Shabnam Parvaresh will das ändern. Das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück hat eine der größten Jazzabteilungen in Deutschland. Seine Dozent:innen sind international bekannte Musiker:innen und treten in vielen großen Städten auf. Trotzdem sind sie auf Osnabrücker Bühnen kaum sicht- und hörbar. Dasselbe gilt für Musiker:innen aus der Region, die im Bereich improvisierte Musik aktiv sind. Die Klarinettistin und Malerin Shabnam Parvaresh, die selbst am IfM studiert hat und nun als freischaffende Künstlerin tätig ist, möchte das mit einer Konzertreihe im Kunstraum hase29 in Osnabrück ändern. Die erfolgreiche Jazz-Musikerin tritt deutschlandweit und international auf. 2019 gründete sie außerdem das Sheen Trio, mit dem sie unter anderem im WDR und beim Nawa Musik und Film Festival in Wien zu hören war.
Ohne Proben
Shabnam Parvaresh hat die Reihe unter dem Titel „Klangfenster in der hase29“ zusammen mit Elisabeth Lumme, Vorsitzender der „hase29 – Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück e. V.“, entwickelt. Sowohl Dozent:innen des IfM als auch Musiker:innen aus der Region treten in der hase29 in Duo-Formaten in einen musikalischen Dialog. Der Schwerpunkt liegt dabei auf improvisierten
Duo-Konzerten ohne vorherige Proben. „Es soll nicht darum gehen, konventionelle Konzerte mit bereits eingespieltem Material zu geben. Vielmehr ist ein einmaliger, spontaner Dialog zwischen den Musiker:innen zu erleben“, sagt Shabnam Parvaresh. Viele Kolleg:innen der Musikerin waren sofort begeistert von ihrer Idee und wollen an der Reihe teilnehmen. Dabei sind Angelika Niescier, Christian Thomé, Joachim Raffel, Andreas Wahl, Anne Mette Iversen, Sebastian Gramss, Anna-Lena Schnabel, Laura Totenhagen, Leif Berger, Anja Kreysing, Willem Schulz, Gudula Rosa, Ralph Beerkircher sowie Tamara Lukasheva und Jan Klare.
Sichtbarkeit für Musiker:innen
Der Kunstraum, untergebracht in einem ehemaligen Ladenlokal, schafft durch seine große Fensterfront eine große Sichtbarkeit für die Konzerte: Zufällig vorbeikommende Passant:innen in der ältesten Einkaufsstraße der Stadt werden so auf die Veranstaltungen aufmerksam und haben die Chance auf einen spontanen Konzertbesuch. „Die Musiker:innen nehmen Bezug auf die ausgestellten Werke und erschließen so eine neue, musikalische Wahrnehmungsebene für das Publikum“. In den vergangenen zwei Jahren gab es bereits häufiger Konzerte im Kunstraum. Ein positiver Synergieeffekt war dabei, dass Musik- und Kunstpublikum sich vermischten und neue Besucher:innen den Weg in die hase29 fanden.
Anne Reinert, 2022
TERMINE
26.10.2022 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Angelika Niescier + Sebastian Gramss
16.11.2022 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Laura Totenhagen + Ralph Beerkircher
14.12.2022 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Tamara Lukasheva + Christian Thomé
13.01.2023 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Anne Mette Iversen + Andreas Wahl
23.02.2023 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Willem Schulz, Joachim Raffel + Gudula Rosa
15.03.2023 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Jan Klare + Anja Kreysing
05.04.2023 – 19:30 Uhr Ticket kaufen
Anna-Lena Schnabel + Leif Berger
Die Musiker:innen
Shabnam Parvaresh
ist eine Klarinettistin, Künstlerin und Kuratorin aus Teheran, Iran. Sie studierte Bildende Kunst in Teheran und begann anschließend ihre musikalische Karriere nach einem Privatstudium der Klarinette im Teheraner Symphonie Orchester.
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2013 verließ sie den Iran und studierte am Institut für Musik Osnabrück Jazz-Klarinette. In ihrem musikalischen Schaffen verfolgt sie einen explorativen Ansatz, der Elemente aus der persischen Musik mit elektronischen Sounds, improvisierter Musik und Jazz verbindet, um eine neue musikalische Ästhetik auf der Klarinette zu schaffen. Als Solomusikerin ist sie unter anderem mit dem Grammy-Preisträger Kinan Azmeh aufgetreten und spielte als Solistin auf Einladung der European Clarinet Association. 2020 gründete sie ihr Sheen Trio, dessen Debutalbum Gozar im Frühjahr 2023 auf dem renommierten Label Berthold Records erscheint. Stücke des Sheen Trios wuden bereits im WDR gefeatured und es spielte auf nationalen und internationalen Festivals. Neben weiteren Engagements als Musikerin, unter anderem im Orchesterkollektiv The Dorf von Jan Klare, ist sie als freischaffende Künstlerin aktiv und realisierte Soloausstellungen ihrer Bilder in Teheran, Osnabrück und Sharjah und wurde jüngst für den Osnabrücker Kunstpreis nominiert. Als Kuratorin organisiert sie die Konzertreihe „Klangfenster in der hase29“ für improvisierte Musik in Osnabrück.
Angelika Niescier, von der Berliner Zeitung als „grosse europäische Saxophonistin“ betitelt, ist sie eine der herausragenden Musikerinnen, die seit einiger Zeit die Konturen der europäischen Jazzszene neu definieren – eine Künstlerin auf Mission, mit grenzenloser Energie, einer reichen Palette an Farben und virtuoser Technik.
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Als Bandleaderin und Komponistin erhielt sie einige der renommiertesten Auszeichnungen wie den Albert-Mangelsdorff-Preis, den Echo Jazz, zweifach den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und eine Nominierung für den Deutschen Jazzpreis. Sie war die erste „Improviser in Residence „ in Moers (Deutschland), hielt außerdem Residenzen in Kuala Lumpur, Mexiko City und Tarabya (Türkei). Darüber hinaus arbeitet sie für Rundfunk- und Fernsehanstalten wie den Bayrischen Rundfunk, den WDR, radio bremen, den SWR und HR sowie den RBB.
Als international anerkannte Musikerin bereiste sie unzählige Länder, und performte ihre Musik auf renommierten Festivals wie dem Winter Jazzfest New York, unerhört! Züricher Jazzfestival, Vancouver International Jazzfestival, Jazzfest Berlin, Jazzfestival Molde und Saalfelden Jazzfestival und vertrat ihr Land musikalisch in unterschiedlichen Kontexten auf der ganzen Welt.
Sie arbeitet/e mit einigen der großen Namen der internationalen Musikszene wie Joachim Kühn, Tyshawn Sorey, Kris Davis, Gerry Hemingway, Aki Takase, Nasheet Waits, Jim Black, Sylvie Courvoisier, Ralph Alessi, Tomeka Reid, Ernie Watts, IIro Rantala, Gerald Cleaver und vielen mehr .
Angelika Niescier hat einen ungebremsten Wunsch nach künstlerischer Fortentwicklung und Austausch, der ihre musikalische Reise reich an inspirierenden Begegnungen machte und zu Werken für und Kooperationen mit Tanz, Orchester und Chor, Film und Theater führte.
www.angelika-niescier.de
Der Kölner Kontrabassist Sebastian Gramss gilt seit Jahren als einer der führenden Köpfe der deutschen Musikszene im Bereich Jazz und zeitgemäße Musik (ECHO 2013 +2018 in der Sparte „Kontrabass“)
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Tourneen und Konzerte führen ihn nach Afrika, Australien, Asien, Russland, USA, Indien, Japan und Mexiko sowie zu wichtigen Festivals und Clubs in ganz Europa. Gramss initierte dutzende internationale Kooperationen und steht für langfristige Vernetzung der Musikkulturen weltweit. Er veröffentlichte über 30 CDs unter seinem Namen. Zuletzt ist er u.a. mit den Trios FOSSILE 3, SLOWFOX, dem sozialkritischen Kollektiv „Hard Boiled Wonderland“ sowie dem Tentett STATES OF PLAY unterwegs …
Außer für seine eigenen Projekte schrieb er Musik für Pina Bausch sowie in 2016+2018 für das Ensemble Modern. U.a. für seine CD „Thinking of …Stefano Scodanibbio…“ (WERGO) und SLOWFOX 2021 erhielt er den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. Sein innovativen Bass Aktivitäten reichen vom Solo Programm „ATOPIE“, der jahrelangen internationalen Duo Kontrabass-Reihe „Double the Double Bass“ (mit über 50 Konzerten) bis hin zu „Sebastian Gramss ́BASSMASSE“ mit bis zu 50 Kontrabassisten (u.a. Moers Festival, Tokyo 2015/Mexico 2017, Cologne Jazzweek 2022).
Er ist Dozent an den Hochschulen in Köln und Osnabrück.
www.sebastiangramss.de
Die Kölner Vokalistin und Improvisatorin Laura Totenhagen ist eine der besonders eigenwilligen Stimmen der improvisierten Musik-Szene Deutschlands. Sie ist konsequente Forscherin mit einer ganz eigenen Herangehensweise an Form, Komposition und vokaler Klangerzeugung.
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Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln ist sie seit 2020 selbst Dozentin für Jazzgesang am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Sie veröffentlichte drei Alben als Bandleaderin (2017: „Foliage“(Toy Piano Records), 2018: „Aura“ (KLAENG records) und 2019: „Yonic“ (KLAENG records)), die den Schwerpunkt auf zeitgenössischen Jazz und ihre Eigenkompositionen legten. Zusammen mit „Of Cabbages and Kings“ bereitet Laura Totenhagen derzeit ihre vierte Produktion vor, die im Frühjahr 2023 erscheinen wird. Für das Jahr 2023 ist außerdem eine Solo-Produktion in Planung. Totenhagen ist Stipendiatin von
NICA artist development – dem Exzellenzförderprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen.
Zurzeit erforscht Totenhagen unermüdlich Vokalklänge, sie setzt Extended Vocal Techniques ein und hinterfragt Konstrukte wie Schönheit oder genderspezifische Zuschreibungen. Sie versteht ihre Musik und Kunst als feministische Praxis und vertieft Themen wie Repetition und Reduktion. Der Austausch von kompositorischen Ideen und Skizzen sowie die Diskussion neuer kompositorischer und vokalmusikalischer Ansätze mit Kolleg*innen und engen Freund*innen ist für sie von essentieller Bedeutung. Ihre Inspiration schöpft sie aus multidisziplinären Quellen und natürlich aus dem Hören von Musiker*innen, wie Farida Amadou, Sofia Jernberg, Klein, Stine Janvin, Arca, Sophie, Pamela Z, Blanco Teta oder Anna von Hausswolff.
Ralph Beerkircher studierte klassische Gitarre und Jazzgitarre, lebt in Köln, wo er seit Mitte der 90er Jahre als Bandleader, Sideman und Komponist aktiv ist. Spielte mit Gerry Hemingway, David Liebman, Taylor Ho Bynum, Steven Bernstein, Gabriele Hasler, Moritz Eggert, Efrat Alony, Henning Sieverts, Peter Fulda, Matthias Schubert, Nils Wogram, Michael Heupel, Gunnar Plümer u.v.a.
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Mit Bands wie Novotnik44, ensemble hks und Arnie Bolden nahm er Tonträger auf und spielte auf Festivals im In- und Ausland. Mit dem Gitarristen Frank Wingold gründete er das Duo shraeng, das sich insbesondere der Aufführungen von u.a. Karlheinz Stockhausen, John Cage und Moritz Eggert widmet. Engagments als Solist bei den Bochumer Symphoniker, dem Beethovenorchester Bonn und der Musikfabrik nrw, wie die Musikalische Leitung und Mitwirkung am Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsoper München, Theater Bonn und Schauspielhaus Bochum. Mit seinen eigenen Formationen lotet er die Schnittstellen zwischen improvisierter Musik, komponiertem Material, Song-Orientiertem, Neue Musik und Elektronika aus. Zwischen den Stühlen sitzend, experimentierfreudig und beständig auf der Suche.
Aktuell arbeitet er mit seiner Band NoHum und dem Quartett Beerkircher/Lindner/Werner/Landfermann.
www.ralphbeerkircher.de
Tamara Lukasheva ist Sängerin, Komponistin und Musikerin. Ihr Interesse gilt Musik, die etwas in sich birgt: Seien es Gefühle oder Geschichten, sei es Metaphorik oder Ambivalenz, Politik oder Poesie. Sie geht voller Neugier und mit wachen Sinnen durch die Welt. Musik ist ihre Muttersprache – und ihr Mittel, um Eindrücke, Begegnungen, Alltag und Weltgeschehen zu verarbeiten.
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Und etwas Neues zu erschaffen, das wiederum andere Menschen berührt; über Grenzen und musikalische Kategorien hinweg. Tamara Lukasheva wurde 1988 in Odessa, Ukraine, geboren. Zwischen 2003 und 2007 studierte sie am Konservatorium in Odessa, zwischen 2010 und 2015 an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, wo sie heute lebt.
Zahlreiche CD-Aufnahmen mit ihren eigenen Formationen (u.a. Kusimanten „Bleib ein Mensch“, Tamara Lukasheva Quartett „Patchwork of Time“,’’Homebridge’’,Duo ‚’’Matria’’ mit Matthias Schriefl, Duo Lit „Es ist deine Zeit… und die läuft“), sowie als Gast (u.a. East Drive „Folksongs 2“, Eurasians Unity) zeugen von Lukashevas Produktivität. Ebenso tourt sie nicht nur regelmäßig in der Ukraine und Deutschland, sondern unternahm Konzertreisen nach Ungarn, Mittelamerika, Indien, Albanien, Egypt, Italien, Pakistan, China, Thailand, Russland und Kasachstan.
Tamara Lukasheva wurde als Solistin, Ensembleleiterin und Komponistin mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet, stellvertretend seien hier genannt: Int. Wettbewerb der Jazzsänger Moskau, „Voicingers“ Jazz Vocal Competition Polen 2011, „Keep an Eye“ Award Amsterdam 2015, Kompositionswettbewerb des Bundesjazzorchesters 2016 und „Neuer Deutscher Jazzpreis“ 2017.
2018 wurde Tamara Lukasheva als „außergewöhnlich variable und ideenreiche Musikerin“ mit dem renommierten Horst-und-Gretl-Will- Stipendium für Jazz und improvisierte Musik der Stadt Köln, ihrer Wahlheimat ausgezeichnet.
www.tamaralukasheva.de
Christian Thomé (*1970, Düsseldorf) lebt in Köln und arbeitet als Schlagzeuger, Komponist, Arrangeur, Produzent und Pädagoge. Seine Projekte erstrecken sich von zeitgenössischem Jazz und frei improvisierter Musik über Weltmusik, experimentelle Elektronik und Popmusik bis hin zur Klassik
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. Aktuell arbeitet er am abstrakt.club, einer Konzertreihe für experimentelle Clubmusik, dem Tarabya Ensemble und dem Trio Vesna mit der ukrainischen Sängerin Mariana Sadovska und dem Sounddesigner Markus Braun. Er ist zudem festes Mitglied verschiedener Formationen um Markus Stockhausen, wie z.B. Wild Life und der Markus Stockhausen Group, wie auch des Trio Ivoire von Hans Lüdemann. Zentrum seiner Arbeit ist die stetige Weiterentwicklung seines unkonventionellen, facetten- und klangfarbenreichen Schlagzeugspiels.
Christian Thomé war 2016 und 2018 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya des Auswärtigen Amtes und 2001 Stipendiat in New York City des Landes NRW. Er ist Echo Jazz Preisträger 2018 mit der CD Far Into The Stars der Gruppe Quadrivium und Jazzart Preisträger 2004 mit seinem damaligen Trio Radio Köber. Als Lehrbeauftragter für Jazzschlagzeug, Jazzensemble und Fachdidaktik ist er am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück tätig.
Er spielte mit Michiel Braam, Till Brönner, Frank Chastenier, Wilbert de Joode, Jorrit Dijkstra, Gerd Dudek, Peter Fessler, Scott Fields, Xaver Fischer, Sebastian Gille, Martin Gjakonovski, Michel Godard, John Goldsby, Frank Gratkowski, Achim Kaufmann, Mazen Kerbaj, Frank Köllges, Lee Konitz, Peter Kowald, Christoph Lauer, Thomas Lehn, Rudi Mahall, Dieter Manderscheid, Marc Matter, Michael Moore, Hubert Nuss, Guillaume Orti, Evan Parker, Claudio Puntin, Mario Rom, Matthias Schubert, Ramesh Shotham, Henning Sieverts, Steve Swallow, Florian Weber, Ike Willis, Reiner Winterschladen, Nils Wogram, Dhafer Youssef, u.a.
www.christianthome.de
Die dänische Bassistin Anne Mette Iversen kam 1998 nach New York City, wo sie einen Großteil ihres zeitgenössischen Werks produzierte. Seit 2012 wohnt sie in Berlin.
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Sie hat elf Alben als Leaderin herausgebracht, darunter eine als Komponistin und künstlerische Leiterin der Norrbotten Big Band (S). Sie leitet ihr Jazz-Quartett, das ”Anne Mette Iversen Quartet“, das sich in den letzten Jahren zu einem Quintett entwickelt hat: Anne Mette Iversen Quartet+1; die in Berlin ansässige Gruppe Ternion Quartet; Double Life – die Zusammenarbeit mit ihrem Jazz-Quartett+1 und dem 4Corners Streichquartett sowie das Projekt Poetry of Earth. Sie hat ausgiebig als Sideman gearbeitet und ist mit Weltklassemusikern aufgetreten. Im Jahr 2016 war sie Composer in Residence für die Norrbotten Big Band (S), und sie arbeitet weiterhin als Gastautorin und Dirigentin für Bigbands.
Anne Mette Iversen hat einen BFA in Jazz Performance von der New School, NYC, und ist eine ehemalige klassische Pianistin am Royal Conservatory of Music, DK. Seit Februar 2020 ist sie Professorin für Jazzkomposition & Arrangement am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, und seit Oktober 2021 hat sie die Leitung der Jazzabteilung übernommen.
Anne Mette Iversen gilt als wichtige Komponistin und Wegbereiterin für moderne, zeitgenössische Jazzkomposition. Sie hat mit großem Erfolg Jazz- und klassische Musiker integriert, und ob sie für kleine Gruppen, Big Bands oder Crossover-Ensembles komponiert, setzt sie ihre einzigartige und persönliche Stimme durch.
www.annemetteiversen.com
Adreas Wahl ist ein freischaffender Musiker, Gitarrist und Komponist, lebt seit 1989 im Ruhrgebiet.
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Diverse Förderpreise (u.a. Preisträger Westfalenjazz 1994, Jazzwerkruhr 2002 und 2004, 2007, 2009, International Songwriting Competition 2005) CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Konzertreisen in In- und Ausland mit unterschiedlichsten Bands und Projekten der improvisierten Musik und des zeitgenössischen Jazz: Zodiak Trio, A.Tronic, The Dorf, Peter Herborn Large, Solo, WDR-Big-Band, Beam, Essen Jazz Orchestra (EJO), Tribe, JO, Music from the Acoustic Neighbourhood, Fuchsthone Orchestra, u.a. spielte auf zahlreichen namhaften Festivals wie zum Beispiel: Jazzfestival Münster, Leipziger Jazztage, Stuttgarter Jazztage, Moers Festival, European Trytone Festival Amsterdam, Jazztopad Festival Wrozlaw, Klarafestival Brüssel, Jazzfestival Caracas, Jazzfest Bonn und viele mehr.
www.andreaswahl.net
Komponieren, Improvisieren und Performen mit Leidenschaft und Konsequenz. Auf dem Hintergrund klassischer Musik seit meiner Jugend die Lust nach Neuem, nach Eigenem. Offen sein für Klänge und Geräusche aller Art. Musik aktiv in Beziehung setzen zu der Welt, in der wir leben. Einmischen. Räume ausloten. Zusammen spielen mit Künstler:innen aller Sparten und auch mit Arbeitern und ihren Baumaschinen. Wahrnehmung, Respekt, Sensibilität, Berührung. Immer wieder neue Formate. Und vor allem die Flamme der Begeisterung. Das ist für mich Musik.
www.willemschulz.de
Den „Sprung in freiere Bereiche, allerdings ohne die Bodenhaftung zu verlieren“ attestierte die TAZ Joachim Raffel und seiner Musik bereits im Jahr 2000 nachdem sein damals Furore machendes viertes Album … IN MOTION erschienen war. Elf Alben später ist der mehrfache Jazzpreisträger, Pianist, Komponist, Arrangeur, Percussionist und Dozent am Musikinstitut der Universität Osnabrück diesem Sprung treu geblieben. So ist der 2020 veröffentlichte, multiinstrumental von Joachim Raffel eingespielte und in allen Belangen selbst produzierte Zyklus YOU (Alina Records, Spotify, iTunes …) ein perfektes jüngeres Zeugnis seines erfrischend schubladenfreien Kosmos.
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In internationalen Musik-Podcasts verschaffte YOU Joachim Raffel freudiges Interesse Seite an Seite mit Ikonen der improvisierten Musik, wie Fred Frith.
Joachim Raffel studierte von 1987 bis 1992 Jazz Piano an der Amsterdamer Hochschule der Künste und zwischen 1993 und 1995 Jazzkomposition im Rahmen eines zweijährigen Workshops bei Bob Brookmeyer und Bill Dobbins an der Musikhochschule Köln. Seither hat er mit unterschiedlichsten Besetzungen vom Piano Trio bis hin zur Big Band gearbeitet, als NAMU 3 mit Steve Gibbs und Willem Schulz „action painting in sound“ zelebriert, über 150 Stücke komponiert, Filmmusik geschrieben, bei Rundfunkproduktionen mitgewirkt (2004 Live-Album NIR BWANA) und mit Tänzerinnen und Tänzern performt.
Sein aktuellstesProjekt: eine hoch spannende Duobesetzung aus Bassklarinette und Piano zusammen mit Shabnam Parvaresh.
www.joachim-raffel.de
Gudula Rosa wird von der Presse als „Meisterin ihres Faches“ und ihr Flötenspiel als „charismatisch und hochvirtuos“ hochgelobt. Konzertreisen führten sie nach Japan, China, Ecuador, Brasilien, USA und in viele europäische Länder.
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Sie studierte Blockflöte bei Winfried Michel in Münster und Kassel sowie als Stipendiatin bei Walter van Hauwe am Sweelinck Konservatorium in Amsterdam und schloss ihre künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung ab. Sie erhielt mehrere Anerkennungen und Preise (u.a. gewann sie 1996 den Blockflötenwettbewerb der E.R.T.A.) und nahm mehrere von der Presse hoch gelobte CDs in Kooperation mit dem SenderFreiesBerlin, Radio Bremen und Deutschlandfunk auf. Sie arbeitet zusammen mit Komponisten (Auftragswerke, zahlreiche Uraufführungen), bildenden Künstlern, Tänzern, Improvisatoren und Sprechern. Als Gastspielerin bei diversen Barock-und zeitgenössischen Opern gab sie Konzerte mit den Symphonieorchestern der Städte Münster, Dortmund und Osnabrück, als Solistin mit dem Tokio Orchestra Nipponica und der Deutschen Streicherphilharmonie, der musikFabrik NRW, dem NOTABU Ensemble sowie dem Ensemble StationenNRW.
Neben ihrer regen Konzerttätigkeit in den Bereichen Alte Musik und Neue Musik ist Gudula Rosa eine leidenschaftliche und sehr erfolgreiche Pädagogin. Sie lehrt an der Musikhochschule Münster und an der Westfälischen Schule für Musik der Stadt Münster und ist Projektleiterin der Jugendakademie für musikalisch Hochbegabte, einem Kooperationsprojekt beider Institute. 1998-2004 lehrte sie an der Folkwang-Hochschule für Musik, Theater und Tanz in Essen.
www.gudularosa.de
Jan Klare ist seit Mitte der 80er Jahre als Saxofonist, Bandleader und Komponist unterwegs und hat wenig ausgelassen. Seine Biographie verweist auf Konzerte in vielen Ländern, dutzende CD-/ Radio/ TV- Produktionen und Kooperationen mit namhaften Kollegen.
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Verschiedene Preise belegen die Qualität seiner Arbeit – als Begründer des Orchesters „The Dorf” hat er in den letzten Jahren Spuren hinterlassen, eine Masterclass am New England Conservatory in Boston, die Fußballoper „Duell D/NL 74”, die Mitbegründung des Labels „Umland Records”, Kompositionen für „Neue Musik” Ensembles sowie die WDR BigBand, ein Stück für zwei Blasorchester/ Gospelchor/ Rockband/ Kirchenglocken und Pyrotechnik und vieles mehr lässt sich aufzählen.
Klare versteht seine Arbeit als „soziologische Feldforschung” über Hörgewohnheiten, Hörerwartungen und deren Manipulation.
www.janklare.de
Anja Kreysing, Klang- und Medienkunst, Meisterschülerin des deutschen Fluxus-Filmers Lutz Mommartz, weitere Studien bei Nan Hoover, Christina Kubisch. Akkordeonistin, Improviser (Workshops mit Malcolm Goldstein et al, certified Deep listening practitioner nach Pauline Oliveros).
Live-Soundtracks für (Stumm-)Film, Video, Performance, Theater und für ihre eigenen Experimentalfilme mit Akkordeon und Elektronik sowie elektroakustische Environments. Kuratorin von „schwarz-weiss ist die bessere farbe“, Label für (Stumm-)Filmkonzerte und a/v Performances mit Helmut Buntjer.
Für ihr künstlerisch-musikalisches Schaffen erhielt Anja Kreysing Preise und Stipendien, darunter das Stipendium für eine Medienkünstlerin, MSWKS des Landes NRW (2002).
www.anjakreysing.de
www.swfilmmuenster.de
Anna-Lena Schnabel ist freischaffende Saxophonistin, Querflötistin, Komponistin und Dozentin für Jazz Querflöte an der Hochschule (Ifm) Osnabrück.
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Sie ist „Echo“-Jazz Preisträgerin, erhielt bereits den „Jazzspatz“, den „Praetorius Musikpreis“, den „IB.SH JazzAward“, das „Ebel- Stipendium‘‘ sowie ein Stipendium für die New York Collective School und „Live Music Now‘‘.
Zudem war sie Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung und der Dr. Langner Stiftung. Außerdem erhielt sie den „Spezialpreis für Komponistinnen‘‘ des „JazzcompGraz“ und war nominiert für den „SWR Jazzpreis“.
In ihrer frühen Karriere entstanden unter anderem Aufnahmen mit Thomas Morgan, Dan Weiss, Dominic Miller, Lars Danielsson, sowie der NDR Bigband. Auf der Bühne stand sie u.a mit Kenny Wheeler, John Taylor, Maria Joao, Greg Osby, Nasheet Waits, Jiggs Whigham, Nils Landgren, Edward Perraud, Frédéric Maurin, Michel Godard, Moslem Rahal und Sammy Deluxe. Außerdem war sie für mehrere Jahre als Altsaxophonistin/Querflötistin im ONJ („Orchestre National de Jazz“) tätig.
www.annalenaschnabel.com
Leif Berger, geboren 1995 in Münster, ist Musiker, seit er 1997 sein erstes Schlagzeug bekommen hat. Einige Stationen später (LEGO, »Age of Empires«, Skateboarding etc.), entscheidet er sich dieser Leidenschaft sein Leben zu widmen. Er zieht nach Köln, lernt hier Dinge wie Improvisation, Freundschaft, seine Träume ernst zu nehmen, zuzuhören, und spielt in vielen Bands. Heute nennt er sich auch Komponist, Pianist, Keyboarder, Percussionist, Bandleader und Lehrer. Auf Bandcamp kann man seine Musik hören. Die mehr als 25 Alben, auf denen er mitgespielt hat, sind auch größtenteils im Internet zu finden.
www.leifberger.com