KLANGFENSTER 2024/25

Konzertreihe in der hase29 kuratiert von Shabnam Parvaresh

Oktober 2024 –  Februar 2025

Improvisierte Dialoge zwischen Kunst und Musik

 „Klangfenster in der hase29” wird fortgesetzt – Konzertreihe für improvisierte und experimentelle Musik

Bereits zum dritten Mal lädt der Kunstraum hase29 Besucherinnen und Besucher zur Konzertreihe „Klangfenster“ ein. Von Oktober 2024 bis Februar 2025 treffen sich internationale Ausnahmemusiker:nnen, um improvisierte Musik zu spielen. Im Spannungsfeld zwischen Jazz, experimenteller Musik und Avantgarde verschwimmen die Grenzen zwischen Emotionen und Klangerlebnissen. 

Die Konzertreihe wurde kuratiert von der Klarinettistin Shabnam Parvaresh

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Der Kunstraum hase29 wird in diesem Zeitraum wieder zu einem der spannendsten Zentren für Musik, die herausfordert, überrascht und bewegt. Die „Neue Musikzeitung“ schrieb kürzlich über improvisierte Musik, sie sei „jenes zarte Segment, in dem ein idealistisches Publikum abenteuerlustig die musikalische Gegenwart erforscht.“ Und genau dieses Abenteuer ist es, das die Konzertreihe „Klangfenster“ so besonders macht. Ohne festgelegte Strukturen entsteht die Musik im Moment – ein einmaliges Erlebnis, das sich aus der Begegnung der Künstlerinnen und Künstler und ihren Inspirationen durch die ausgestellten Kunstwerke entfaltet. In der Improvisation treffen persönliche Geschichten und Klänge aufeinander und erschaffen so etwas völlig Neues. Die Spannbreite der Konzerte wird auch dieses Mal groß sein: Es wird expressiv und explosiv, ein anderes Mal zurückhaltend und filigran musiziert. Die Musik wird zu einem Medium, durch das Gefühle ausgedrückt und erlebbar werden – und umgekehrt.

Das minimalistische Setting der Veranstaltungen verstärkt diese Eindrücke: Ohne große Bühnen- oder aufwendige Lichtinstallationen rückt das Wesentliche in den Vordergrund – das unmittelbare Musikerlebnis. Die Nähe zwischen Publikum und Künstlerinnen und Künstlern schafft eine intime Atmosphäre, die jedes Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis macht und noch lange nachhallt. So bietet das Klangfenster nicht nur Musik, sondern – so hoffen wir – auch Inspiration, die weit über den Moment hinausgeht.

Über den Veranstaltungsort: Der Kunstraum hase29 – Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück e.V. ist ein junger Kunstverein in der Hasestraße 29/30 im Stadtzentrum Osnabrücks. Gegründet Anfang 2016 in einem ehemaligen Ladenlokal von rund 40 aktiven Kunstschaffenden und Kunstinteressierten präsentiert der Verein in seinem Ausstellungsraum sowie im öffentlichen Stadtraum regelmäßig Ausstellungen und Projekte zur Gegenwartskunst. 

TERMINE

 

10.10.2024 – 19:30 Uhr Ticket kaufen 

Etienne Nillesen

Shabnam Parvaresh

 

14.11.2024 – 19:30 Uhr Ticket kaufen

Elena Kakaliagou 

Gunda Gottschalk 

 

04.12.2024 – 19:30 Uhr Ticket kaufen

Katrin Pechlof Trio

Katrin Pechlof

Robert Landfermann

Christian Weidner

 

15.01.2025 – 19:30 Uhr Ticket kaufen

Sebi Tramontana

Nick Dunston

Kazuhisa Uchihashi

 

13.02.2025   – 19:30 Uhr Ticket kaufen

Achim Kaufmann

John Butcher

 

Die Musiker:innen

Etienne Nillesen 

10.10.2024

Stille ist mehr als Leere; sie ist lebendig, atmend und unvorstellbar. In seinen Konzerten nutzt Etienne diese Stille, um die vielfältigen Klänge der Snare-Drum zu enthüllen. Durch Wiederholungen und ausgedehnte Zeitbögen werden Veränderungen in der Textur und Obertonkomplexität sowie psychoakustische Phänomene betont. 

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Mit einer Mischung aus traditionellen und neuen Spieltechniken offenbart er überraschende klangliche Dimensionen, die in der Snare-Drum verborgen liegen. Es entsteht eine Fusion von Rhythmus und Ton, reich an harmonischen und geräuschvollen Resonanzen, die ein Eigenleben führen. Trotz seines minimalistischen Ansatzes erreicht Etienne eine beeindruckende Klangtiefe, die die ungeteilte Aufmerksamkeit von Musiker und Publikum fordert.

Etienne ist derzeit an der ArtEZ Hochschule der Künste in Arnhem (NL) tätig, wo er Improvisation und Schlagzeug unterrichtet.

 

etiennenillesen.com

SHABNAM PARVARESH

10.10.2024

Shabnam Parvaresh ist eine Klarinettistin, Bildende Künstlerin und Kuratorin aus Teheran, Iran. Sie studierte Bildende Kunst in Teheran und begann anschließend ihre musikalische Karriere nach einem Privatstudium der Klarinette im Teheraner Symphonieorchester. 2013 verließ sie den Iran und studierte am Institut für Musik Osnabrück Jazz-Klarinette. 

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In ihrem musikalischen Schaffen verfolgt sie einen explorativen Ansatz, der Elemente aus der persischen Musik mit elektronischen Sounds, improvisierter Musik und Jazz verbindet. 2020 gründete sie ihr „Sheen Trio“, dessen Debütalbum „Gozar“ im Frühjahr 2023 bei Berthold Records erschien. Neben Rezensionen in Fachzeitschriften wie „Jazzthing“ wurden Stücke des Sheen Trios bereits im WDR und SWR gespielt, und es trat auf nationalen und internationalen Festivals auf. Darüber hinaus ist sie als Instrumentalistin in zahlreichen anderen Projekten involviert und spielte auf der Cologne Jazzweek, dem Moers Festival, dem Tehran Contemporary Music Festival sowie dem Multiphonics Festival. Neben ihrem musikalischen Schaffen ist sie als Kuratorin der Konzertreihe für improvisierte und experimentelle Musik „Klangfenster in der hase29“ tätig. Ab 2026 übernimmt sie die künstlerische Leitung des Morgenland Festival Osnabrück. Als Bildende Künstlerin realisierte sie Soloausstellungen ihrer Werke in Teheran, Osnabrück und den Vereinigten Arabischen Emiraten. 2022 war sie für den Osnabrücker Kunstpreis nominiert.

shabnamparvaresh.com

Gunda Gottschalk

14.11.2024

Gunda Gottschalk spielt improvisierte und zeitgenössische Musik und bringt ihre Klangarbeit in Verbindung mit Tanz, Theater, Film, Komposition, Bildender Kunst und Literatur.  1994-2002 musizierte sie in diversen Bestzungen mit Peter Kowald, unter anderem während seines Projekts 365 Tage vor ORT und in Peter Kowalds global village Formation. 

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Mit ihren Ensembles und als Solistin ist sie europaweit auf Festivals für zeitgenössische und improvisierte Musik vertreten und gastierte bereits in USA, Canada, Russland, Mongolei, China, Myanmar und Kamerun. Sie ist die Initiatorin diverser Großprojekte: sounds of shanghai Orchesteraustausch China-Deutschland 2013, Musiktheater die 10 Gebote des Clowns für Streichensemble Posaune , Schlagzeug, Tänzer, Clowns und Schauspieler 2018, 2 große partizipative Opern mit den Wuppertaler Bühnen und 140 Kindern und Jugendlichen aus Wuppertal (2017 und 2020). Ihr inszeniertes Konzert Post Babel mit 9 Aktuer:innen wurde im Juni 2021 im Deutschlandfunk ausgestrahlt. 2023 realisierte sie die  Live-Vertonung des Hörspiels „Die Zikaden“ 2023 von Ingeborg Bachmann mit Mandolinenorchester Schauspieler:innen und Improvisationsensemble. Ihr neustes Projekt „Freedom Dreams“ in Kooperation mit Musiker:innen aus Deutschland und Kamerun ist nun in Vorbereitung. In NRW belebt sie die Szene durch diverse Aktivitäten: Konzerte mit Partita Radicale, die inklusive Theaterkompanie Pour-Ensemble, die Reihe soundtrips NRW und die Programmgestaltung im „ORT“ der Peter Kowald Gesellschaft.

 

www.gunda-gottschalk.de/bio.html

Elena Kakaliagou

14.11.2024

Elena Kakaliagou hat am Horn ihre eigene Sprache entwickelt: lyrisch und melancholisch, wütend wie ein stürmisches Meer oder ruhig wie ein Windhauch. Kakaliagou gibt akustische und verstärkte Solokonzerte, je nach Standort mit oder ohne Gesang. Die studierte Hornistin bietet einen neuen Zugang zu ihrem Instrument – melodisch, mikrotonal, still, singend und immer offen für Spontaneität. 

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Kakaliagou studierte Horn in Athen (GR) und Graz (AT). Ihr Master Studium absolvierte sie an der finnischen Sibelius Akademie. Im Jahr 2010 entschied sie sich für Berlin als Basis ihrer freiberuflichen künstlerischen Tätigkeit. Sie ist Mitglied der Ensembles Zinc & Copper und zeitkratzer, außerdem

Mitbegründerin des Rank Ensemble, des Trios Para, sowie der Duos Nabelóse.Elena Kakaliagous Spiel ist maximal klangorientiert, ihre Musik stets organisch. Sie pendelt zwischen Tonalität und geräuschhaften, perkussiven Klängen. Die Expertin für Mikrotonalität überzeugt mit starker Bühnenpräsenz und der ihr eigenen Leichtigkeit im Spiel. Kakaliagous besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik und der freien Improvisation; gegenüber anderen künstlerischen Disziplinen hat sie keinerlei Berührungsängste. Folk, Jazz, Klassik und andere musikalische Genres sind für sie Inspirationsquellen. Grenzen zwischen den Genres betrachtet sie als nicht existent.

 

elenakakaliagou.com

Katrin Pechlof Trio

04.12.2024 

„Zwischen Himmel und Erde bewegt sich die Musik von Kathrin Pechlof in einem luftigen Zwischenreich…..“

TAGESSPIEGEL, Gregor Dotzauer

Seit 2011 spielen Kathrin Pechlof, Christian Weidner und Robert Landfermann in dieser einzigartigen Besetzung zusammen und haben über die Jahre ihr kollektives Triokonzept konsequent weiterentwickelt. 

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Das führt zu einer einzigartig homogenen Spielkultur, die von blindem Vertrauen und tiefem Einverständnis geprägt ist. Komposition und Improvisation verschwimmen, traditionelle Rollenmodelle sind aufgelöst, jeder ist Solist, Begleiter, Impulsgeber und Wegbereiter, das Trio wird zu einem „Metainstrument“ – zu einer Art kollektiven Einheit. Über die Zusammensetzung des Trios sagt Kathrin: „Dieses Trio funktioniert nur und ausschließlich so in dieser Konstellation. Die Besetzung ist in ihrer kammermusikalischen Durchsichtigkeit ein perfektes Umfeld für den fragilen Klang der Harfe. Ein sehr wichtiger Aspekt in unserer Arbeit ist Freundschaft und eine gemeinsame Idee von musikalischer Freiheit und was unter den Begriffen „Jazz und Improvisierte Musik“ alles wachsen kann. Um uns als Menschen weiterzuentwickeln können wir gar nicht anders, als uns immer wieder dem Unbekannten zu stellen und uns dem Fremden zu öffnen. Wir wollen die Zuhörer einladen, beim Konzert mit uns einen Weg zu gehen, der nicht vorgezeichnet ist. Einladen, sich einzulassen auf das Unbekannte, sich uns und dem Verlauf der Musik hinzugeben. Wenn beim Hören unserer Musik innerlich etwas passiert und jemand verändert aus dem

Konzert rausgeht, dann haben wir etwas erreicht.“

 

kathrinpechlof.com

Sebi Tramontana

15.01.2025

Der italienische Posaunist Sebi Tramontana zählt zu den innovativsten Musikern, die die Rolle und Klangmöglichkeiten der Posaune maßgeblich verändert haben – in der Tradition von Albert Mangelsdorff, später gefolgt von Paul Rutherford, Connie Bauer und Giancarlo Schiaffini. 

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Er hat mit bedeutenden Improvisationskünstlern wie Barry Guy, Evan Parker, Joëlle Léandre, Mats Gustafsson und Ken Vandermark zusammengearbeitet und war Mitglied des renommierten italienischen Instabile Orchestra.Tramontana verleiht der Posaune eine geradezu lebendige Wandelbarkeit: Sie spricht, singt, lacht, seufzt und weint und scheint manchmal selbst zu vergessen, dass sie nur eine Posaune ist. Er hebt ihre geistreiche und humorvolle Seite hervor, die so typisch für die Anfänge des Jazz ist, und erkundet zugleich auf höchst innovative Weise ihre klanglichen Möglichkeiten als fantasievolles Instrument, das den Luftstrom in pure Klangkunst verwandelt und dabei spontane, bewegende Melodien erschafft. In dieser faszinierenden Reise finden sich Zitate an die Posaunenmeister von Duke Ellington, aber auch Tramontanas erweiterte Atemtechniken und seine unverkennbare musikalische Handschrift. Er und die Posaune bilden eine untrennbare Einheit.

 

wikipedia.org/wiki/Sebi_Tramontana

Nick Duston

15.01.2025

Nick Dunston ist ein Komponist, Improvisator und Klangkünstler. Er wird als „unverzichtbarer Akteur der New Yorker Avantgarde“ (New York Times) bezeichnet und tritt an verschiedenen Veranstaltungsorten und auf Festivals in Nordamerika, Europa und im Nahen Osten auf. 

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Als Kollaborateur hat er mit Künstlern wie Marc Ribot, Ches Smith, Vijay Iyer, Mary Halvorson, Tyshawn Sorey und Moor Mother zusammengearbeitet.  Neben sieben unter seinem Namen veröffentlichten Alben wurde Dunston als Komponist von Künstlern und Organisationen wie dem Wet Ink Ensemble, Bang on a Can und dem JACK Quartet beauftragt. 2019 wurde er mit dem Van Lier Fellowship von Roulette ausgezeichnet, das die Entstehung seines ersten Studioalbums Atlantic Extraction unterstützte, das als „das Debüt des Jahres 2019“ (JazzTimes Magazine) bezeichnet wurde. 2022 veröffentlichte er sein improvisierendes Trio-Album Spider Season, zu dem das Pitchfork Magazine bemerkte: „Selbst im Trio schafft Dunstons Neugierde eine Fülle von Möglichkeiten. Keine zwei Songs von ihm klingen jemals gleich.“ Er wurde 2023 und 2024 für den Deutschen Jazzpreis nominiert und lebt und arbeitet derzeit in Berlin und New York.

nickdunston.info

Kazuhisa Uchihashi

15.01.2025

Kazuhisa Uchihashi st ein japanischer Gitarrist, der sich mit freier Improvisationsmusik beschäftigt. Der 1959 in Osaka geborene Uchihashi begann im Alter von 12 Jahren mit dem Gitarrenspiel und spielte in verschiedenen Rockbands, studierte aber später Jazzmusik. 

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 1988 schloss er sich der Band First Edition an und gründete 1990 die Band Altered States. Von 1994 bis 1997 war er außerdem Mitglied von Otomo Yoshihides Ground Zeros. Uchihashi spielt auch Daxophon. Neben seiner Rolle als freier Improvisator war Uchihashi musikalischer Leiter der Osakaer Theatergruppe Ishinha und hat Improvisationsworkshops (ein Projekt namens New Music Action) in verschiedenen Städten Japans sowie in London, Oslo und derzeit auch in Wien abgehalten. Uchihashi hat sein eigenes Plattenlabel, Innocent Records alias Zenbei Records, gegründet und veranstaltet seit 1996 jährlich das Festival BEYOND INNOCENCE.

innocentrecord.com

Achim Kaufmann

13.02.2025

Achim Kaufmann ist seit Anfang der 80er Jahre als Pianist und Komponist aktiv. Zu seinen langlebigsten Projekten gehören das improvisierende Trio Kaufmann/Gratkowski/de Joode, ein Duo mit dem in Amsterdam lebenden Klarinettisten und Saxophonisten Michael Moore und das Klaviertrio grünen mit Christian Lillinger und Robert Landfermann. 

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Mit der Lyrikerin und bildenden Künstlerin Gabriele Guenther arbeitete er u.a. in dem multidisziplinären Trokaan Project zusammen, bei dem Aspekte von improvisierter Kammermusik, Gedichttexten und -fragmenten und elektro-akustischen Texturen aufeinandertreffen.  Achim ist auch in Duos mit Ignaz Schick, Yorgos Dimitriadis und Kalle Kalima zu hören, mit Harri Sjöström (Sestetto Internazionale und M0VE) sowie in einem neu gegründeten Trio mit Nick Dunston und Mariá Portugal.

Weitere Zusammenarbeit gab es mit Han Bennink, George Lewis, Jim Black, Paul Lovens, Mark Dresser, Ingrid Laubrock, Tom Rainey, Shelley Hirsch, Okkyung Lee, Axel Dörner, Thomas Lehn, Steve Swallow, Al Foster und vielen anderen. Er erhielt 2001 den SWR-Jazzpreis und 2015 den Albert-Mangelsdorff-Preis. Seit 2018 hat er eine Professur für Klavier und Ensemble an der HfM Weimar inne.

 achimkaufmann.com

John Butcher

13.02.2025

Der 1954 in Brighton geborene und in London lebende Saxophonist John Butcher arbeitet an Improvisationen, Eigenkompositionen, Multitrack-Stücken sowie Erkundungen von Feedback, ungewöhnlicher Akustik und Aufführungsorten abseits klassischer Konzertbühnen.

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 Besonders bekannt ist er als Solokünstler, der sich intensiv mit dem spezifischen Charakter der Orte auseinandersetzt, an denen er spielt. So entstand etwa „Resonant Spaces“, eine Sammlung von Performances, die während einer Tournee an ungewöhnlichen Schauplätzen in Schottland und auf den Orkney-Inseln aufgenommen wurden.

Ursprünglich studierte Butcher Physik und promovierte 1982 mit einer Arbeit zur Quantenchromodynamik. Kurz danach kehrte er der Wissenschaft den Rücken und widmete sich vollständig der Musik. Seither hat er mit Hunderten von namenhaften Künstlern zusammengearbeitet– viele davon über Jahrzehnte hinweg. Vielleicht liegt es auch an seiner wissenschaftlichen Ausbildung, dass er wie kaum ein anderer mit seinem Instrument experimentiert und versucht neue, innovative Wege zu finden, um Klänge zu erzeugen. Butchers Herangehensweise basiert stets auf Techniken, die darauf abzielen, mehr als ein Jahrhundert musikalischen und kulturellen Ballast zu überwinden. Dabei setzt er eine Reihe invasiver und explorativer Prozesse ein – von angekurbelter Verstärkung über Close-Miking bis hin zu Overdubbing – um das Saxophon neu zu definieren.

johnbutcher.org.uk

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